Jubiläen der Freiwilligen Feuerwehr Walzbachtal Abteilung Jöhlingen

130 jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Walzbachtal Abteilung Feuerwehr Jöhlingen

Die Freiwillige Feuerwehr Walzbachtal Abteilung Jöhlingen feierte im Jahre 2003 Ihr 130 jähriges Jubiläum. Dieser Anlass wurde am 10. Mai 2003 mit einem internen Fest der Feuerwehrfamilie gefeiert.

Rückblick über die letzten 130 Jahre
Bis zum Jahr 1873 gab es in Jöhlingen die Hilfeleistungspflicht aller Bürger. Diese wurde begründet mit der „Feuerlöschordnung“ der Gemeinde. In derselben vom 20. Januar 1868 ist unter anderem verfügt, „Wer den Ausbruch eines Brandes wahrnimmt, hat sofort Feuerlärm zu machen und die Polizei in Kenntnis zu setzen. Alsbald muss mit sämtlichen Glocken geläutet werden“. Und „Wer mit seinem Pferd zuerst am Spritzenhaus ist, erhält eine besondere Belohnung“.
Vom November 1847 ist ein Verzeichnis Vorhanden, in dem unter anderem 207 Männer entsprechend ihrer Einteilung namentlich aufgeführt sind.
Die Jöhlinger Meldung vom Jahre 1844 hatte folgenden Wortlaut:  
Gemeinde Jöhlingen  -  Seelenzahl 2500  -  Bürgerzahl 452  -  Häuserzahl 296
Es ist ein besonderes Feuerremis im Schulhof, nicht zu trocken und nicht zu feucht und geräumig, wohl verwahrt, mit einer Wandlaterne und ein gutes Feuerzeug. Dazu 4 Schlüssel, wovon einen der Bürgermeister, jeder der beiden Spritzenmeister einen, und einen der Gerichtsdiener als nächster Nachbar am Feuerhaus. Sämtliche an leicht zugängigen Orten angebracht. Hierin befindet sich die Fahrspritze und Tragspritze, Butten, Schapfen und Stühle nebst einer bedeutenden Anzahl Holz und Pechfackeln. Die Spritzen sind mit leinenen Tüchern überhängt. Sonstige Geräte sind im Feuerhaus nicht vorhanden. Die Feuerleitern, Haken und Gabeln sind an drei verschiedenen überdeckten Plätzen im Ort leicht zugänglich angebracht. Jöhlingen, 23. August 1844  
Im Jahr 1873 sucht ein Grossfeuer unseren Ort heim. Alle Gebäude vom „Löwen“ bis zur Volksbank werden ein Raub der Flammen. Unter dem Eindruck dieses verheerenden Brandunglücks beschliesst der damalige Bürgerausschuss, die Errichtung einer Feuerwehr durch die Beschaffung der Ausrüstung für 50-60 Mann zu unterstützen und legt diesen Beschluss dem Bezirksamt vor.
Die 1. Eintragung im Protokollbuch unserer Feuerwehr ist am 27.11.1873 erfolgt. Damit ist eindeutig 1873 unser Gründungsjahr. Bereits 1874 hat die Wehr ihre Satzung beschlossen, die ihr grosse Selbständigkeit sicherte aber auch Strenge und Disziplin nach innen forderte. 
Bereits im Jahre 1876 beschaffte die Gemeinde eine neue „Partent-Fahrspritze“ von der Firma  Heinrich Kurtz, Feuerspritzenfabrik in Stuttgart. Hierbei handelte es sich um eine selbstansaugende Tiefdruckspritze mit zwei Windkesseln und zwei liegenden Kolben aus Rotguss. Die Spritze wurde pferdebespannt und musste von 8 Mann (plus 2 Reservemannschaften) bedient werden. Der erzeugte Druck lag bei ca. 6 bar. Zum letzten mal kam sie während des 2. Weltkrieges zum Einsatz. 1983 wurde sie zum 110 jährigen Jubiläumsfest von der Jugendfeuerwehr, unter Leitung von Bernhard Schroth, restauriert und  instand gesetzt.
Voll funktionsfähig wie eh und je, hat sie heute ihren Ehrenplatz im Feuerwehrhaus und präsentiert sich technisch und optisch in ausgezeichnetem Zustand.  
13.08.1876  Die junge Jöhlinger Feuerwehr erfährt ihre Feuertaufe beim Brand des Gasthauses zum Lamm in Weingarten der Chronist vermerkt, dass sich die Jöhlinger Wehr, die die auswärts weilende Weingartener Wehr vertreten hat, vorzüglich bewährt hat.  
Im Jahr 1898 wurde der Bau der Wasserleitung im Ort fertig gestellt, so dass die Feuerwehr nun nicht mehr ausschließlich auf den Walzbach angewiesen war und im Einsatzfall auch Wasser aus den Hydranten entnehmen konnte. Die Gemeinde Jöhlingen verfügte nun über eine Hydrantenausrüstung und einen Hydrantenwagen.
1898 war aber auch das Jahr des 25. Geburtstages. 11 Gründer wurden dabei ausgezeichnet. Ebenso eine Anzahl Feuerwehrangehöriger für 20-jährigen Dienst. Erwähnenswert ist, dass bei den Gründern und den 20-jährigen mit Seligmann Klein und Ludwig Wagner je ein jüdischer Mitbürger ist. Ein Beweis für die gute Integration dieser Gruppe in die Dorfgemeinschaft. Auf einer der Bildtafeln ist zum Beweis hierfür auch eine Rechnung des Isidor Kahn  -auch ein jüdischer Mitbürger-  für Programmhefte zu sehen. Ebenfalls anlässlich des 25 jährigen Jubiläums wurde die feierliche Fahnenweihe unserer Feuerwehrfahne vollzogen, die bei der Fahnenfabrik Krieg in Freiburg  zum Preis von 195.- Mark gefertigt wurde. Neben dem Wahlspruch „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“ und der damals üblichen Darstellung von Feuerwehrsymbolen und Einsatzgeräten ist sie reichlich ausgeschmückt mit Eichenblättern und Eichenlaubranken. Einem Knoten, der zwei Eichenranken verbindet, ist eine besondere Beachtung zu schenken. In Abweichung von den damaligen Reichsfarben schwarz-weiss-rot ist er in den republikanischen Farben schwarz-rot-gold gehalten, was wahrscheinlich Ausdruck politischer Überzeugung und eine Reminiszenz an die Badische Revolution von 1848/49 darstellt.
Zum 125 jährigen Jubiläum hat die Jöhlinger Feuerwehr ihre Fahne mit erheblichem Kostenaufwand restaurieren lassen, sodass sie sich nun wieder in altem Glanz präsentiert.  
Nach dem Bau der Wasserleitung war die Feuerwehr nun nicht mehr ausschliesslich auf den Walzbach  angewiesen sondern konnte im Einsatzfall auch Wasser aus den Hydranten entnehmen.
Beim Brand des Wohnhauses von Josef Vogel rettete der Feuerwehrmann Ferdinand Melcher -späterer 2. Kommandant-  unter Einsatz seines Lebens, die Witwe Walburga Klumpp. Unmittelbar nach der Rettung stürzte das Haus ein.
1912 wird unsere Feuerwehkapelle gegründet und 1913 das 40-jährige Bestehen gefeiert. Laut dem vorliegenden Programm wird dabei ein „Zapfenstreich“ aufgeführt.  
Januar 1920 1. Generalversammlung nach dem 1. Weltkrieg. Franz Anton Weinacker wird wieder 1. Kommandant und  Ferdinand Melcher als 2. Kommandant gewählt.  
Im Jahr 1921 wird Franz Abele Dirigent der Feuerwehrkapelle.  
02.07.1922 gibt Franz Anton Weinacker sein Amt als Kommandant nach 21 Jahren ab und Karl Schell wird zum 1. Kommandanten gewählt.  
Am 01. 06. 1924  Feier des 50jährigen Bestehens mit Festbankett, Feuerwehrübung und grossem Festumzug. Das Bild das anlässlich dieses Jubiläums aufgenommen wurde kann in unserer Bildersammlung angeschaut werden. 
Beim 50jährigen Jubiläum im Jahre 1924 bestand die Jöhlinger Feuerwehr aus 6 Offizieren, 86 Feuerwehrleuten und einer Hilfsmannschaft von weiteren 38 Mann. Das Land befand sich in einer tiefen wirtschaftlichen Depression verbunden mit einer galoppierenden Geldentwertung, und das Jubiläumsfest konnte mit einjähriger Verspätung nur mit großer Anstrengung aller Beteiligten durchgeführt werden. Anlässlich der Jubiläumsübung hielt Feuerlöschinspektor Bull aus Durlach einen Schlauchtrockenturm für dringend notwendig. Jedoch lehnte der Gemeinderat Jöhlingen den Schlauchtrockenturm ab, „weil die Kosten mit einer Million Mark einfach zu hoch“ seien.
In Zeiten von Inflation und Arbeitslosigkeit mangelte mancher Familie bei einem Sterbefall das erforderliche Geld. Dies führte 1927 auch letztendlich zur Gründung der „Hilfs- und Sterbekasse der Feuerwehr“, welche 100.-DM an die Hinterbliebenen bezahlte und im Todesfall von jedem Mitglied eine Mark erhob. Diese Einrichtung existiert bis zum heutigen Tage.
Kassier war Glasermeister Sprißler, ihm folgte Gärtnermeister Adis und nach dessen Tod führte sein Sohn Walter Adis die Sterbekasse bis zur Einführung des Bankeinzugverfahrens. 
In einem weiteren Schreiben vom 25. Dezember 1925 regt ebenfalls Bezirksfeuerlöschinspektor Bull an, eine Lafettenmotorspritze zu beschaffen und führt darin unter anderem aus: „ ... halte ich es für selbstverständlich, dass mit diesen vorgeschlagenen Neuanschaffungen auch gleichzeitig die Feuerhausfrage gelöst wird, denn im jetzigen Gerätehaus ist die Unterbringung einer Motorspritze ausgeschlossen...“  
In den Jahren 1926/1927 beschaffte die Gemeinde Jöhlingen eine Lafettenmotorspritze von der Firma Balcke in Frankental/Pfalz. Gegen diesen Kauf hatte eine Karlsruher Firma mehrfach Protest eingelegt mit der Begründung: ...dass doch keine „ausländische“ Firma beauftragt werde. Denn, die Württemberger würden bei Magirus in Ulm und die Bayern bei ihren Firmen einkaufen und deswegen sollte auch Jöhlingen bei der „badischen und ältesten deutschen Feuerwehrfirma“ ihre Geräte beschaffen. Der Gemeinderat von Jöhlingen ließ sich aber von seinem Beschluss nicht abbringen. Im gleichen Jahr brennt die Gemeindescheune im Areal der „Mittelschen Brauerei“ ab. Diese Fläche wird später Standort des neuen Gerätehauses.
Im April 1929 hat die Jöhlinger Feuerwehr eine Alters- und Reservemannschaft im Rahmen einer Versammlung ins Leben gerufen und im Mai des gleichen Jahres konnte das neue Feuerwehrhaus bezogen werden.
Wie engagiert auch damals schon die Ausbildung betrieben wurde, beweist die Teilnahme einer Gruppe unserer Wehr 1932 beim Reichsfeuerwehrtag in Karlsruhe mit der „Roten Spritze“ und die Bewertung dieser Gruppe mit der Note „vorzüglich“.
Im Juli 1933 konnte das 60jährige Jubiläum gefeiert werden, jedoch warf der Nationalsozialismus bereits seine Schatten auch auf die Feuerwehren. Aufgrund ihrer Tradition und ihrer wertkonservativen Einstellung stand die Feuerwehr dem Gedankengut der neuen Machthaber zuerst ablehnend gegenüber. In einem Schreiben vom 4. Juni 1934 berichtet der damalige Bürgermeister an das Bezirksamt nach Karlsruhe: ...auf das Fest der nationalen Arbeit, am 1. Mai 1934, hat die Feuerwehr beschlossen nicht „in corpore“ anzutreten....
Aber alle Standhaftigkeit war vergebens. Die freiwilligen Feuerwehren verloren ihren Status und wurden als so genannte „öffentliche Feuerwehren“ der Feuerschutzpolizei eingegliedert. „Nichtarier“ waren aus der Wehr auszuschließen und die Feuerwehrkapelle wurde angewiesen Werke „nichtarischer oder jüdischer“ Komponisten nicht mehr aufzuführen. Stattdessen stand auf den Dienstplänen: Fussexerzieren, Grusspflicht und Bekämpfung von Brandbomben. Diesem ungeliebten Erscheinungsbild setzte die Wehr Ausflüge in die nähere Umgebung entgegen, bei der sich die Mitglieder so geben konnten  wie sie wollten, ohne Nazi-Primborium. Der Ausbruch des 2. Weltkrieges stellte die Feuerwehr noch einmal vor eine harte Bewährungsprobe. Ein Grossteil der Mitglieder war an der Front und trotzdem mussten die Aufgaben im Ort bewältigt werden. Hinzu kamen überörtliche Einsätze nach den Bombenangriffen in Karlsruhe, Mannheim und Bruchsal.
25.04.1944 1. Luftangriff auf Jöhlingen. Eine Luftmine zerstört mehrere Häuser. Durch Brandbomben brennen 3 Ökonomiegebäuden und 2 Holzschuppen ab.  
April 1945 Französische Truppen besetzen Jöhlingen. Die Feuerwehruniformen müssen abgegeben werden.  
Im Jahr 1946 kann die Feuerwehr den Übungsdienst wieder aufnehmen und im November werden Karl Schell und Josef Specht in ihren Ämtern als 1. und 2. Kommandant bestätigt.
Ein schweres Unwetter bricht im Mai 1947 über Jöhlingen herein. Die Hauptstrasse ist bis zu einem Meter hoch überflutet. Zahllose Keller und Räume müssen im tagelangen Einsatz der Feuerwehr ausgepumpt werden. Landrat Gross hat angesichts der Situation den Notstand für Jöhlingen ausgerufen. Der 1. Ausflug der Wehr nach dem 2. Weltkrieg führt nach Oberderdingen. Mit der Bahn und zu Fuss, mit Musik und Spielmannszug vergnügte man sich damals. Nach nahezu 28 Jahren als Kommandant wird Karl Schell im Februar 1950 zum Ehrenkommandant ernannt und Fritz Volk zu seinem Nachfolger gewählt.
Ein glanzvolles Jubiläumsfest zum 80-jährigen Bestehen feiert 1953 das ganze Dorf zusammen mit seiner Feuerwehr. Auch hier der Verweis auf einige Bilder an den Tafeln.  
1956 Das neue Feuerwehrgesetz von Baden Württemberg tritt in Kraft. Die Freiwillige Feuerwehr wir eine Einrichtung der Gemeinde. Um den neuen Erfordernissen gerecht zu werden, beschaffte die Gemeinde Jöhlingen 1955 ein KLF 6 mit eingeschobener TS8 : Den legendären „OPEL BLITZ“, was mit einem Gartenfest bei der Übergabe entsprechend gefeiert wurde.
Damit verfügte die Wehr über ihr erstes selbstfahrendes Löschfahrzeug, das bis zum Jahr 1984 seinen Dienst versah. Parallel hierzu verbesserte die Gemeinde im Jahre 1956 die Wasserversorgung durch die Errichtung des Hochbehälters am Kirchberg und der Inbetriebnahme des Pumpwerks am Heckenweg.  
1957 Bernhard Herdt wird Dirigent der Feuerwehrkapelle und begleitet dieses Amt bis 1982.  
1960 Gründung einer Jugendkapelle, Dirigent Rolf Fischer.  
1961 stellt unsere Feuerwehr einen Löschzug für den neu eingerichteten LSHD und erhält als zusätzliche Ausrüstung vom Bund drei Löschfahrzeuge. Zugführer wird Walter Marquart.
Die Nachkriegsjahre sind auch Zeiten zum Festen und zum Feiern.
Gemeinsam begehen Feuerwehr und Kapelle 1963 das 90- bzw. 50-jährige Jubiläum.
1971 fusionieren Jöhlingen und Wössingen im Rahen der Gemeindereform zur Gemeinde Walzbachtal.
Das noch von der Gemeinde Jöhlingen bestellte LF 16 kann im Juli 1971 an die Feuerwehr Jöhlingen übergeben werden.
Zwei Jahre später wird das 100 jährige Jubiläum gefeiert, zusammen mit dem 60. Geburtstag der Kapelle. Am Festzug nehmen mehr als 1000 Feuerwehrangehörige aus dem Landkreis, der Stadt Karlsruhe und darüber hinaus teil.  
Zwei Jahre Zuvor wird im Januar 1969 unser Kamerad Gerhard Wolf von den Kommandanten des Landkreises zum KBM gewählt.
Nach dem Zusammenschluss von „Jöhlingen“ und „Wössingen“ zur Gemeinde „Walzbachtal“ am 1. Januar 1971, musste sich auch die Freiwillige Feuerwehr auf die neue Gemeindeform umstellen.  
Am 1. August 1974 wurde deshalb die Freiwillige Feuerwehr Walzbachtal mit den beiden selbständigen Abteilungen Jöhlingen und Wössingen gegründet und der bisherige Wössinger Kommandant Helmut Weiß kommissarisch zum Kommandanten der Gesamtwehr bestellt. Ihm folgte in der Jahreshauptversammlung im Januar 1975 der Jöhlinger Kommandant Rudi Winteroll durch Neuwahl.
Den neuen Aufgaben der Wehr innerhalb der Gesamtgemeinde wurde mit der Einrichtung einer Funkstation und mit der Einführung der „stillen Alarmierung“ im gleichen Jahr Rechnung getragen.  
1981 Neugründung der Jugendkapelle durch Norbert Buchholz.  
1982 hat das alte KLF 6 endgültig ausgedient. Die Wehr erhält ein Jahr später als Ersatz das LF 8.
Im gleichen Jahr wird Werner Jock Dirigent der Feuerwehrkapelle.
Im Dezember des gleichen Jahres gibt Rudi Winteroll sein Amt wegen Krankheit ab. Zu seinem Nachfolger als Abt.-Kommandant wird Harold Trautwein gewählt.  
Man sieht, die Aufgaben der Feuerwehr hatten sich geändert, und für die ohne Zweifel notwendigen Fahrzeuge und Gerätschaften war das alte Feuerwehrrefugium längst zu klein geworden.
1983 begannen die Bauarbeiten zum Neubau des neuen Gerätehauses.
Am 23.-25. 03. 1984 war es dann soweit. Die Übergabe des neuen Feuerwehrgerätehauses bei dessen Bau die Feuerwehrangehörigen 5000 Stunden Eigenarbeit geleistet haben, erfolgt durch Bürgermeister Siegbert Heckmann.
Im gleichen Jahr findet das 1. Speyerer-Hof-Fest der Feuerwehrkapelle statt.
Bernhardt Herdt wird Ehrendirigent der Feuerwehrkapelle.  
Mai 1986 Drei Angehörige der Dekongruppe Walzbachtal sind nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Regierungsbezirk Karlsruhe eine Woche im Messeinsatz.  
Juni 1986 der Hilfsrüstwagen –HRW- des Katastrophenschutzzuges wird ausgemustert und durch einen neuen Rüstwagen (RW1) ersetzt.  
6. Juli 1986 Übergabe der Feuerwehrgarage in der Siedlung Binsheim durch Bürgermeister Siegbert Heckmann, im Rahmen des 25jährigen Bestehens der Siedlung Binsheim.  
Auch die Tour de France“ hat unsere Jöhlinger auf trab gebracht. Im Jahre 1987 führte sie auch durch unseren Ort. Absperraufgaben und natürlich die Bewirtung rund ums Feuerwehrhaus hatten wir übernommen. Dank des schönen Wetters und des grossen Interesses der Bevölkerung nimmt die Veranstaltung Volksfest-Charakter an.
Im März des kommenden Jahres wird Harold Trautwein zum Kommandant der Feuerwehr Walzbachtal gewählt.  
September 1988 die Feuerwehrkapelle spielt den Grossen Zapfenstreich vor 2000 Besuchern beim 6. Landesfeuerwehrtag in Ettlingen.  
Dezember 1988 Bürgermeister Mahler übergibt der Abt. Jöhlingen für die Dekongruppe einen Gerätewagen –Transport (GW-T)  
26. April 1990 Eine Feuerwehrdelegation aus der „DDR“ ist zusammen mit dem Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes Rolf Englerth zu Besuch.  
Das Jahr 1993 bringt einen Wechsel in der Führung unserer Abteilung.
Harold Trautwein scheidet als Abteilungskommandant aus. Als sein Nachfolger wird unser heutiger Abteilungskommandant E. Stäbler gewählt.
Die Bundesrepublik hat auch mal etwas zu verschenken. 1995 wird der RW1 der Gemeinde kostenlos übereignet.
Das Jahr 1996 bringt unserer Abteilung unter andererm zwei herausragende Einsätze. Am 8. Mai brennt die alte Schule. Ein stundenlanger schwieriger Einsatz zusammen mit den Kameraden aus Wössingen, Weingarten und Bretten verlangt den Einsatzkräften alles ab. Bereits zwei Wochen später sucht ein Unwetter unsere Ortschaft heim. Die Jöhlinger Strasse ist fast auf der ganzen Länge überflutet, zahlreiche Keller im gesamten Ortsbereich -auch in höher gelegenen Teilen- sind überflutet und mussten von der Feuerwehr ausgepumpt werden.  
Im Jahr 1998 feiert die Feuerwehr Jöhlingen ihr 125-jähriges Jubiläum im April Festakt und Zapfenstreich auf dem Kirchplatz mit ca. 1000 Besuchern im Mai folgen Fahnenweihe und Festgottesdienst vom 10.-13. Juli Festtage mit grossem Festumzug im Oktober, am Kirchweihsonntag festliche Gottesdienstgestaltung durch die Feuerwehrkapelle mit anschliessendem Platzkonzert. 

Jugendfeuerwehr Jöhlingen
Der Grundstein zur Bildung der Jugendfeuerwehr wurde am 6. Januar 1974 bei der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Jöhlingen im alten Rathaus gelegt.
Der erste Gruppenabend fand am 8.4.1974 statt. Unterstützt von Jugendfeuerwart Jürgen Heger aus Eggenstein konnte Wolfgang Munz an diesem Abend 16 Jugendliche im Alter von 14 - 17 Jahren begrüßen. Die Jugendarbeit bei der Feuerwehr Jöhlingen hatte begonnen.
Die Jöhlinger Jugendfeuerwehr hatte bald erkannt, dass es wichtig war, Kontakt zu anderen Jugendfeuerwehren im Landkreis zu suchen. Um an Pokalwettkämpfen teilnehmen zu können, baute Wolfgang Munz mit dem Jugendfeuerwehrmann Thomas Dietz Wettkampfgeräte (Laufbalken, Klettergerüst, Kriechtunnel.
Auch die von der Kreisjugendfeuerwehr angebotenen Zeltlager waren eine gute Gelegenheit, in Kontakt mit anderen Jugendfeuerwehren zu treten. Mit einem geliehenen Zelt vom Roten Kreuz nahm die Jugendfeuerwehr Jöhlingen zum ersten Mal in Kürnbach an einem Zeltlager teil. Bürgermeister Heckmann, der die Jugendlichen selbst Vorort besuchte, versprach ein eigenes Zelt, welches bis heute noch im Einsatz ist.
1976 übernahm Bernhard Schroth die Rolle des Jugendleiters und des stellvertretenden Jugendfeuerwehrwartes. Zum ersten Mal wurde ein Mann aus der Riege der Jugendfeuerwehr mit Leitungsaufgaben betraut.
Nach wie vor ist die Jugendfeuerwehr die “Personalsparkasse” der Feuerwehr, so dass im Laufe der Jahre immer wieder junge Leute in die aktive Wehr übertreten.

125 jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Walzbachtal Abteilung Feuerwehr Jöhlingen und 85 jähriges Jubiläum der Feuerwehrkapelle Jöhlingen

Das Jubiläum des 125-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Walzbachtal Abteilung Jöhlingen und das  85-jährige Bestehen der Feuerwehrkapelle konnte im Jahr 1998 im Rahmen eines viertägigen Festes gefeiert werden. Auftakt des Festjahres war am 25. April 1998  mit einem Ehrenabend in der Jahnhalle und anschließend fand der Grosse Zapfenstreich beim Speyerer Hof statt. Der Festgottesdienst mit Fahnenweihe fand am 10. Mai 1998 mit anschließender Kranzniederlegung am Ehrendenkmal auf dem Friedhof in Gedenken an die verstorbenen Feuerwehrkameraden statt. Das eigentliche Festwochenende begann am Freitag, 10. Juli 1998 abends mit dem traditionellen Fassanstich und Blasmusik bei voll besetzten Festzelt auf dem Sportplatz. Der Abend klang mit einer Disko im Festzelt für alt und jung mit dem Disko-Team aus. 
Am Samstag, 11. Juli 1998  begann das Programm mit einer Unterkreisübung  des Unterkreise Pfintzal-Weingarten-Walzbachtal bei der Firma Holz von Kirchgässner um 15.00 Uhr. Übungsannahme war ein Brand im Sägewerk infolge eines technischen Defektes. Das Feuer drohte auf das Holzlager und auf das Bürogebäude überzugreifen. Die Feuerwehren aus Jöhlingen, Wössingen, Berghausen, Söllingen, Kleinsteinbach, Wöschbach, und Weingarten rückten mit zahlreichen Fahrzeugen an, und hatten die Aufgabe der Menschenrettung und Brandbekämpfung. Mit der Drehleiter der Söllinger Feuerwehr wurden über ein Wenderohr die Brandbekämpfung eingeleitet, des weiteren wurden zahlreiche Rohre eingesetzt. Am Samstagabend spielten die Jugendkapellen im Festzelt, anschließend fand ein Künstlertreff der Jöhlinger Vereine statt.
Der Festsonntag, 12. Juli 1998 begann im Festzelt mit dem Frühschoppen umrahmt vom Feuerwehrkapelle Jöhlingen. Für den Nachmittag war das Highlight des Jubiläums geplant !!! Der große Festumzug durch Jöhlingen. Viele Gruppen (örtliche Vereine, Feuerwehrkapellen, Feuerwehr und Spielmannszüge) und viele tollen Festwagen nahmen bei herrlichem Sommerwetter daran teil. Der Festzug führte durch das ganze Ort bis hin zum Festgelände, vor der Jahnhalle wurde die Ehrentribüne aufgebaut. Im Anschluss an den Festumzug spielten im Festzelt verschiedene Spielmannszüge und Fanfarenzüge zur Unterhaltung auf. Abends gab es noch Blasmusik von verschieden Musikvereinen zum Ausklang.
Der Montag, 13. Juli 1998 stand als letzter Tag der Jubiläumsfeier ganz im Zeichen der Altersfeuerwehrkameraden. An diesem Tage trafen sich die Altersfeuerwehrkameraden des Landkreises in Jöhlingen. Zum Festausklang fand noch die erste Jöhlinger Schlagerparade statt.