Energiespartipp Dezember 2018

Mit doppelter Freude schenken
 

Schöne Weihnachten

Weihnachten, das Fest der Liebe, ist ohne Geschenke kaum vorstellbar. Dabei bereitet nicht nur beschenkt zu werden, sondern auch das Schenken Freude. Bei all den Spenden für Hilfsprojekte, Geschenke für die Kinder, den Partner oder die Partnerin, ist es gar nicht so leicht auch noch die Umwelt im Blick zu haben. Gütesiegel wie „Fairtrade“, „der blaue Engel“ oder auch das EU-Bio-Siegel helfen dabei.

Spielzeug steht bei den meisten Kindern ganz oben auf der Wunschliste. Dass dieses unter menschenwürdigen Bedingungen und ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt wurde, dafür garantiert die Kampagne „Aktiv gegen Kinderarbeit“, eine Initiative des Vereins earthLink e.V.
Die Kampagne wird bundesweit im Wesentlichen mitgetragen von Eine-Welt- und Menschenrechts-Gruppen, Weltläden, lokalen Agenda21-Büros und kirchlichen Gruppen. Eine laufend aktualisierte Liste von über 500 Firmen und Marken zeigt, welche den Verhaltenskodex des Weltspielzeugverbandes einhalten und welche nicht.
 
Auch Kleidung kommt vielerorts gerne unter den Weihnachtsbaum, wer beim Kleiderkauf nicht nur den schonenden Umgang mit der Umwelt im Blick hat, sondern sicher gehen möchte giftfreie Kleidung zu erhalten, der sollte zu Waren mit einem der folgenden Siegel greifen:

Die Siegel bewerten nach unterschiedlichen Kriterien, aber alle haben den gesamten Kreislauf im Blick. Sowohl die verwendeten Fasern, den Produktionsvorgang, die Arbeitsbedingungen und auch die spätere Recyclingfähigkeit werden begutachtet. Eine Liste mit Geschäften in Deutschland, die entsprechende Mode anbieten, findet man z. B. bei www.greenpeace.de wenn man in der Suche „Textil-Siegel“ eingibt. Eine Übersicht von Online-Händlern gibt es bei www.utopia.de unter der Rubrik „Bestenlisten“.
 
Natürlich gibt es noch viele weitere beachtenswerte Projekte und Initiativen, die alle Vor- und Nachteile haben. Allerdings kann pauschal gesagt werden, dass Produkte mit Siegel grundsätzlich solchen ohne Siegel vorzuziehen sind. Hat man Zweifel, welches Siegel das bessere ist, lohnt sich zum Vergleich ein Blick ins Internet. Gute Siegel legen ihre Bewertungskriterien offen .
 
Nicht nur zu Weihnachten bietet der Verein TransFair - zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt ( www.fairtrade-deutschland.de) für Kommunen die Möglichkeit eine Vorreiterrolle einzunehmen. Bei der Fairtrade-Town Kampagne können sich Kommunen bewerben oder auch Bürgerinnen und Bürger können den Prozess anstoßen. Seit 2009 sind in Deutschland 500 Fairtrade-Towns entstanden mit Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam mit viel Kreativität und Ausdauer für den fairen Handel in ihrer Heimat engagieren.
Im Landkreis Karlsruhe gibt es mit der Stadt Bruchsal bereits die erste Fairtrade-Town und aktuell läuft die Bewerbung der Gemeinde Waldbronn. Das Edith-Stein-Gymnasium in Bretten ist seit 2017 Fairtrade-School, das Thomas-Mann-Gymnasium in Stutensee befindet sich in der Bewerbungsphase. Je mehr Kommunen sich auf den Weg machen, umso besser.

Ihre Umwelt- und EnergieAgentur Kreis Karlsruhe wünscht Ihnen ein freudiges Weihnachtsfest.
Gerne beraten wir Sie kompetent und neutral in umweltrelevanten Themen.
Kontakt per E-Mail buergerberatung@uea-kreiska.de oder Telefon 0721 / 936 99690