Energiespartipp September 2018

Nachhaltige Gebäudedämmung

„Im Bereich der Wärmedämmung kursieren leider viele irreführende Argumente“, sagt Birgit Schwegle, Geschäftsführerin der Umwelt- und EnergieAgentur Kreis Karlsruhe. „Schade, denn nicht nur das behagliche Raumklima, ein deutlich geringerer Energieverbrauch und die Aufwertung des Gebäudes sprechen dafür. Zudem gibt es auch beachtliche Fördergelder.“

Naturdämmstoffe sind mindestens genauso effizient wie herkömmliche Dämmstoffe und bieten einen zusätzlichen Hitzeschutz im Sommer. Sie sind leicht zu verarbeiten, gesundheitsfreundlich und bestehen aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen. Außerdem haben sie nur einen geringen Energiebedarf in der Herstellung und sind günstig in der Entsorgung, da Naturdämmstoffe keinen Sondermüll verursachen. Weitere Vorteile sind ein gesundes Raumklima und gute Feuchtigkeitsregulierung.
Es gibt eine große Auswahl an Naturdämmstoffen. Dazu gehören: Hanf, Zellulose, Seegras, Holz- oder Schafwolle, Kork, Blähton, Holzfaser, Flachs, Kokos, Stroh. Es gibt die Produkte als Platten, Rollware, Schüttung, Einblas- oder Stopfdämmung, je nach Grundstoff und Einsatzgebiet.
 
Eine gute Orientierungshilfe für gesundheitsfreundliche Baustoffe bieten Umweltzeichen wie „Blauer-Engel“ oder „Natureplus“.

Lea Burkart und Jeremy Maier, Schüler der Wilhelm-Röpke-Schule in Ettlingen, haben in Zusammenarbeit mit der Umwelt- und EnergieAgentur Kreis Karlsruhe die Broschüre „Dämmung und energetische Sanierung“ erstellt, die einen kleinen Einblick in die Chancen und Möglichkeiten der Gebäudedämmung gibt. Darin benennen die Schüler Eigenschaften von Naturdämmstoffen und räumen auf mit Mythen und Vorurteilen, wie: „Wer dämmt, muss mit Schimmel kämpfen!“
Sie finden die Broschüre “Dämmung und energetische Sanierung“ als PDF sowie weitere Informationen zum Thema Wärmeschutz unter www.energieagentur-kreiska.de/sanierung.html
 
Die Umwelt- und EnergieAgentur Kreis Karlsruhe berät Sie kompetent und neutral in Fragen zur Gebäudedämmung und Sanierung.
Kontakt per E-Mail buergerberatung@uea-kreiska.de oder Telefon 0721 / 936 99690