Sinnesraum

Im freundlichen, frisch gemalten, hellgelben Gruppenraum der Elefanten, haben Fr. Stephan und Fr. Haller, das Team  der Elefanten – Gruppe die neue Bildungsinsel „Sinnesraum“ eingerichtet, der neue Schwerpunkt in diesem Zimmer.

Vieles ist noch am werden und entstehen, aber ein erstes Resumée lässt sich festhalten: Die Kinder sortieren wie die Weltmeister und legen mit Begeisterung die unterschiedlichsten Muster – mit und ohne Vorlage.

Einer der Schwerpunkte in diesem Zimmer wird die Förderung der fünf Sinne und der Wahrnehmung sein.

„Draußen erkenne ich durch Geruch- und Tastsinn den Grund, worauf wir gehen, und die Stellen, woran wir vorbei kommen. Zuweilen, wenn es windstill ist, sind die Gerüche so gruppiert, dass ich den Charakter einer Landschaft wahrnehme, eine Heuwiese, einen Dorfladen, eine Scheune, ein Bauerngehöft mit offenen Fenstern, ein Fichtenwäldchen gleichzeitig ihrer Lage nach erkenne.“

Aus „Meine Welt“, Helen Keller (1880-1968),
gehörlose und blinde Schriftstellerin und Philosophin

Fühlen und Entspannen:
Im Snoozelzelt können sich die Kinder zurückziehen und verschiedene Massagematerialien, wie z.B. Igelbälle, ausprobieren können.
Die Fühlkissen der angrenzenden Kuschelecke sprechen durch unterschiedliche Füllungen und Oberflächenstrukturen den taktilen und visuellen Sinn an und differenzieren das Hören des Kindes.
Beim Anmalen eines vorgefertigten Mandalas können sich die Kinder entspannen.

Sehen:
Der visuelle Sinn wird durch unterschiedliche Beleuchtungen und Farben der angebotenen Materialien angesprochen.

Riechen und Schmecken:
erleben die Kinder im Alltag: es duftet aus der Küche, es duftet im Garten. Regelmäßig bietet Fr. Nagel mit ihren verschiedenen Frühstücksangeboten für die Kinder Geschmackserlebnisse an. Die Naschecke im Garten lädt ebenfalls zum Probieren verschiedener Beeren ein. Außerdem können gezielte Angebote die bewusste Wahrnehmung fördern.

Hören:
In die Küche zieht eine Musik- sowie Experimentierwerkstatt ein:
Einerseits besteht die Möglichkeit Instrumente selbstständig auszuprobieren.

Ebenfalls in der Küche haben die Kinder die Möglichkeit z.B. dem Magnetismus oder dem Pflanzenwachstum auf die Spur zu kommen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dort sämtliche naturwissenschaftliche Zusammenhänge erforscht und erfahrbar gemacht werden.

Naturwissenschaft / Mathematik:
Mit Geodreieck, Lineal und logischen Blöcken konstruieren sich die Kinder ihre Mandalas auch selbst. Dabei erfassen die Kinder geometrische Formen durch das Betasten, Sehen, Aufzeichnen und Gestalten. 
Dieser kleine Teilbereich der Mathematik gehört neben dem Sortieren, Ordnen und Klassifizieren von Alltagsgegenständen dem Schwerpunkt Naturwissenschaften an. Mathematische Grundkenntnisse wie „wie viele habe ich?“, „wie viele brauch ich?“, „wer hat mehr/weniger?“ werden spielerisch erfahrbar gemacht. Das Legen von einfachen Mustern gehört ebenfalls in diesen Teilbereich.

Sinnesraum